Der Blick von fern
Ich schreibe wöchentlich darüber, wie unser Leben aus einer extremen Vogelperspektive aussehen könnte.

Ich bin - das Bewusstsein. Schande
Im Universum gibt es Kometen, die auf Kreisbahnen ziehen. Das kann ich, das Bewusstsein, gut sehen. Auf der Erde fliegen Vogelschwärme regelmäßig vom Sommer- zum Winterquartier. Bei den Menschen kehren unverarbeitete Gefühle immer wieder zurück.

Ich bin - das Bewusstsein. Verarbeiten
Die Explosion eines Sterns reißt das Universum aus seiner Stille. Das habe ich, das Bewusstsein, schon oft erlebt. Auf der Erde sind es Stürme, Wolfsrudel oder Flöhe, die den Frieden der Lebewesen stören. Den Menschen reicht ein kleiner Anlass, um sich komplett zu verlieren.

Ich bin - das Bewusstsein. Ausdehnen
Seit dem Urknall wächst das Universum. Unermessliche Mengen von Energie schufen Galaxien, die sich immer noch voneinander entfernen und in den Raum ausdehnen. Das kann ich, das Bewusstsein, gut erkennen. Auf der Erde dehnt sich die Erdkruste an verschiedenen Stellen aus, sodass die Kontinente wandern. Pflanzen wachsen in Richtung Sonnenlicht. Die Menschen entwickeln sich ebenfalls. Sobald sie erwachsen sind, allerdings in unterschiedliche Richtungen.

Ich bin - das Bewusstsein. Ordnung
Das Universum sieht friedlich aus, dabei ist es aus dem Chaos entstanden. Die Erde entwickelt sich ebenfalls chaotisch. Das wird für die Menschen immer anstrengender, denn sie brauchen für ihr Wohlbefinden Ordnung und Freiraum.

Ich bin - das Bewusstsein. Konzentration
Das Universum ist immer präsent. Genau wie die Erde mit all ihren Geschöpfen. Die Menschen sind während ihrer Lebensspanne zwar da, aber sie haben die Fähigkeit, Teile ihres Selbst auszublenden. Das wirkt sich auf mich, das Bewusstsein, aus.

Ich bin - das Bewusstsein. Nichts geht mehr
Das Universum entwickelt sich seit Jahrmillionen auf eine vorhergesehene Weise. Das weiß ich, das Bewusstsein, ganz genau. Die Erde hat für die nächsten 100 Millionen Jahre ebenfalls einen vorgezeichneten Weg. Für die Menschen mit ihrer kurzen Lebensspanne ist das nicht erkennbar. Für sie ist das Universum statisch und sie selbst fühlen sich auch oft so.

Ich bin - das Bewusstsein. Hoffnung
Das Universum kennt keine Zeit. Das weiß ich, das Bewusstsein, ganz genau. Doch für Lebewesen verläuft die Zeit linear. Die Tiere auf der Erde speichern ihre Vergangenheit in Instinkten und Reflexen. Die Menschen sind sich sogar einer möglichen Zukunft gewahr und knüpfen viele Hoffnungen daran.

Ich bin - das Bewusstsein. Resonanz
Im Universum schwingt alles. Jede Galaxie und jedes Teilchen hat eine Frequenz. Das sehe ich, das Bewusstsein, genau. Auch die Erde hat eine messbare Schwingung. Die Menschen nutzen Frequenzen, um ihre elektrischen Geräte zu verbinden. Über Musik und Emotionen verbinden sie sich miteinander.

Ich bin - das Bewusstsein. Anerkennung
Im Universum ist es wichtig, ob hingeschaut wird oder nicht. Subatomare Teilchen bewegen sich in Wellen, bis sie beobachtet werden. Dann können sie zu Materie werden. Das habe ich, das Bewusstsein, schon häufig gesehen. Die Menschen haben dieses Naturgesetz erst im letzten Jahrhundert erkannt. Den meisten reicht das Beobachten nicht aus. Sie sind es gewohnt zu bewerten, anzuerkennen oder zu kritisieren. Dann bekommen die Dinge Bedeutung.

Ich bin - das Bewusstsein. Veränderung
Alles im Universum ist Energie. Sie treibt die Bewegung von Galaxien an, schafft oder zerstört Materie. Dabei verwandelt sie sich ständig, kann Welle oder Teilchen sein. Das weiß ich, das Bewusstsein, aus Erfahrung. Auf der Erde kann man in Form gebrachter Energie bei der Verwandlung zusehen. Wasser wird zu Dampf, Holz zu Asche, Früchte zu Saft. Beim Menschen kann die Energie sich von einem Moment zum anderen verändern. Von fit zu müde, von wütend zu liebevoll.